Krankenkasse wechseln – wann es sich lohnt und wie es geht
Gesetzliche Krankenkassen - Finde eine Günstigere
Sicherlich hast Du in den letzten Monaten, aus den Medien entnommen oder es bereits auf deiner Gehaltsabrechnung bemerkt, dass die Beiträge bei den meisten Gesetzlichen Krankenversicherung in 2025 so stark erhöht wurden wie nie zuvor. Über unseren Vergleichsrechner „gesetzliche Krankenversicherungen“ kannst Du dich über deinen aktuellen Beitragssatz informieren und mögliche Ersparnisse durch einen Wechsel ermitteln.
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Insgesamt sehen wir auch, dass die meisten Krankenkassen ihre Leistungen zumindest gleich halten oder sogar ein wenig ausbauen. Ausnahmen gibt es aber auch dort, daher empfehlen wir ab Januar 2025 Leistungsvergleiche vorzunehmen.
Eine sehr schlechte Nachricht.
Beliebte Bonusprogramm der IKK – Die Innovationskasse mit einem Zuschuss von EUR 500,- pro Jahr für die Berufsunfähigkeitsversicherung muss auf Druck der Aufsicht bereits mit dem 31.01.2025 eingestellt werden! Ab dem 01.02.2025 gibt es ein neues
Bonusprogramm mit hohen möglichen Zahlungen, aber eben keinen Zuschuss zur
BU-Versicherung mehr.
Dazu ein wichtiger Hinweis: Ein (Sonder-)Kündigungsrecht haben Kunden deshalb NICHT – Gesetzliche Krankenkassen können ihre Zusatzleistungen und damit natürlich auch die Bonusprogramme jederzeit einseitig ändern. Da die IKK Innovationskasse auch keine Beitragserhöhung zum Jahreswechsel vorgenommen hat, können Kunden erst nach einer Mitgliedschaftsdauer von 12 Monaten erneut wechseln. Dabei gilt die Kündigungsfrist von 2 Monaten, so dass schon im 10. Monat der Mitgliedschaft eine neue Kasse gewählt werden kann.
Bei rund 59 Mio. beitragszahlenden Mitgliedern in der GKV besteht ein riesiger Beratungsbedarf, vielleicht auch bei Dir?!
Inhaltsverzeichnis
2. Gesetzliche Krankenkassen – Wo liegen die Unterschiede?
3. Bonusprogramme der gesetzlichen Krankenkassen
4. Was sind Wahltarife bei den Krankenkassen?
5. Wann lohnt ein Vergleich der Krankenkasse und wann ist ein Wechsel sinnvoll?
6. So wechselst du deine Krankenversicherung
7. Dein jährlicher Versicherungscheck
Gesetzliche Krankenkassen – Wo liegen die Unterschiede?
Gesetzliche Krankenkassen haben alle einen gemeinsamen festgelegten Auftrag: Eine medizinisch notwendige und sinnvolle Versorgung der Versicherten zu gewährleisten. Daher sind rund 95% der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen gleich und unterscheiden sich lediglich bei den 5% der Zusatzleistungen. Da diese freiwillig für die Krankenkassen sind, gibt es hier deutliche Unterschiede.
Beispiele für Zusatzleistungen:
Mobilität ist heutzutage privat wie auch beruflich ein wichtiger Faktor – weshalb für einige Versicherte Zuschüsse für Schutzimpfungen von großer Bedeutung sind. Diese sind beispielsweise notwendig, um in bestimmte Länder einreisen zu können. Die Kosten für diese Impfungen werden im unterschiedlichen Umfang von den Krankenkassen als Zusatzleistung übernommen. Auch das Thema Kinderwunschbehandlung spielt immer häufiger eine Rolle: Im gesetzlichen Leistungskatalog ist diese Leistung nicht enthalten, wobei die Kosten sehr hoch sind. Einige Versicherungen übernehmen über die kasseneigenen Zusatzleistungen einen bis drei Versuche – eine dieser Krankenkassen ist beispielsweise die Securvita BKK.
Bonusprogramme der gesetzlichen Krankenkassen
Viele Krankenkassen versuchen mit einem Bonusprogramm finanzielle Anreize für ein gesundheitsbewusstes Verhalten zu schaffen. Hierbei werden unter anderem Vorsorgeuntersuchen oder auch sportliche Aktivitäten mit Punkten belohnt, die man sich als Geld- oder Sachprämien auszahlen lassen kann. Der Haken: Viele der Bonusprogramme sind sehr kompliziert oder auch aufgrund einer Vielzahl an erforderlichen Maßnahmen schwer umsetzbar. Du solltest daher darauf achten, dass die Bonusprogramme nicht mehr als drei Maßnahmen enthalten, so dass diese auch tatsächlich umgesetzt werden können (ein Beispiel hierfür: Vivida BKK). Schließlich solltest du dir die Punkte – und damit auch die Prämien – auf keinen Fall entgehen lassen.
Was sind Wahltarife bei den Krankenkassen?
Angenommen du bist relativ gesund und suchst über den Zeitraum von einem Jahr keinen deiner Ärzte auf. Hierfür erhältst du nach diesem Jahr eine Geldprämie von deiner Krankenkasse. Das hört sich gut an für dich? Dann solltest du bei der Wahl deiner Krankenkasse darauf achten, dass diese sogenannte Wahltarife anbietet. Bitte beachte, dass der Tarif unbedingt im Vorfeld abgeschlossen werden muss. Gut zu wissen: Vorsorgeuntersuchungen werden bei den Wahltarifen nicht mitgezählt.
Wann lohnt ein Vergleich der Krankenkasse und wann ist ein Wechsel sinnvoll?
1. Wenn der Krankenkassenbeitrag über dem Durchschnitt liegt (über 15,9%)
Der Krankenkassenbeitrag setzt sich aus dem gesetzlichen Beitragssatz (aktuell: 14,6 %) und dem individuellen Zusatzbeitrag zusammen. Der Zusatzbeitrag bestimmt daher die Höhe des finalen Beitrages. Dieser wird nach der sogenannten „paritätischen Regelung“ zu einer Hälfte vom Arbeitgeber und zur anderen Hälfte vom Arbeitnehmer gezahlt.
2. Wenn die Zusatzleistungen zu gering sind oder nicht zu dir passen
Der Bedarf an Zusatzleistungen ist ganz individuell: Ist dir beispielsweise die jährliche Übernahme der Kosten für eine Zahnreinigung (Prophylaxe) wichtig, oder vielleicht auch eine Kostenübernahme für osteopathische Behandlungen? Dann solltest du bei der Auswahl deiner Krankenkasse auf diese Faktoren achten.
Wichtig ist hierbei, einen ganz genauen Blick auf die Rahmenbedingungen der individuellen Zusatzleistungen zu werfen. Einige Krankenkassen legen einen Jahreshöchstbetrag für alle Zusatzleistungen fest, wieder andere arbeiten mit festen Beträgen oder Prozentsätzen.
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So wechselst du deine Krankenversicherung
Seit diesem Jahr ist der Krankenkassenwechsel noch einfacher geworden.
Die Voraussetzung: Die Dauer der Mitgliedschaft bei deiner bisherigen Krankenkasse muss mindestens ein Jahr betragen.
Das Sonderkündigungsrecht: Erhöht deine Krankenkasse den Beitrag, hast du ein Sonderkündigungsrecht. Damit hast du ab dem Eingang der Erhöhung einen Monat Zeit die Krankenkasse zu wechseln.
Der Wechsel: Einfach den Mitgliedsantrag deiner gewünschten Krankenkasse ausfüllen – oder auch über ein FinaFair Berater ausfüllen lassen – und abgeben. Um alles weitere kümmert sich die neue Versicherung. Es ist keine Kündigung bei der bisherigen Krankenkasse oder weiterer Schriftverkehr notwendig. Die Kündigungsfrist beträgt dabei zwei Monate zum Monatsende. Setzt du den Wechsel also im Januar um, bist du ab April bei deiner neuen Krankenkasse. So leicht kann wechseln und Geld sparen sein!
Dein jährlicher Versicherungscheck
Du bist mit dem Beitragssatz und den Leistungen deiner Krankenkasse zufrieden? Super! Nichtsdestotrotz sollte ein Krankenkassenvergleich fester Bestandteil deines jährlichen Versicherungschecks sein.
Denn: Die Zusatzleistungen deiner Krankenkasse können sich im Laufe des Jahres ändern, so dass sich ein Vergleich lohnt. Ausschlaggebend für einen Wechsel ist außerdem auch der Beitragssatz.
Nicht vergessen: Für viele Versicherte zahlt sich ein Versicherungswechsel deutlich aus und wird mit ordentlicher Beitragserparnis Monat für Monat belohnt.
Wir unterstützen dich gerne bei der Suche nach der perfekten Absicherung deiner Gesundheit und stehen dir offline wie auch online zur Seite. Vereinbare ganz einfach einen unabhängigen, kostenlosen Beratungstermin.
Wir freuen uns auf dich!
Dein FinaFair-Team